J&S (im Bild unten) hatten sich für eine ganz besondere Ringträgerin entschieden: ihre Hündin!
Das war für mich nicht das erste Mal, dass die Trauringe auf vier Pfoten gebracht wurden. Da ich Hunde unglaublich gern mag, finde ich die Idee wirklich schön und auch immer wieder lustig! Es ist etwas ganz Persönliches – also passt es wunderbar in eine Freie Trauung 🙂 Schließlich gehört euer Haustier, egal ob Hund, Katze, Kaninchen, Pferd, Ratte oder oder oder, zu euch und eurem Leben dazu!
In diesem Beitrag möchte ich euch nicht nur ein paar Möglichkeiten zeigen, wie ihr euer Haustier integrieren könnt, sondern auch Tipps und Hinweise mitgeben.
Wie kann euer Haustier Teil der Trauung werden?
- Einzug: Es gibt sehr viele Möglichkeiten, wie ihr euren Einzug gestalten könnt. Beide allein, hintereinander, zusammen, mit Elternteil, bester Freundin – oder natürlich mit eurem Haustier. Ob an der Leine oder im Arm, hier funktioniert beides. Habt ihr einen großeren Begleiter zuhause wie ein Pferd, könnt ihr natürlich auch nach vorne reiten! Auch eure Brautjungern oder Kinder, die vor euch den Gang entlangschreiten sollen, können Hund, Katze, Maus an ihre Seite nehmen.
- Symbolische Handlung: Dieser Teil der Trauung sollte so oder so am besten ganz individuell gestaltet werden. So wird er am schönsten! Wieso also nicht auch ein Haustier integrieren? Egal ob Handfasting mit Hundeleine, ein gemeinsamer Trick oder ob ihr eurem Pferd gemeinsam die Mähne flechtet – uns fällt bestimmt etwas ein, das zu euch passt und wobei euer bester Freund dabei sein kann.
- Ringträger: Ich habe es schon in der Einleitung geschrieben. Der Klassiker ist es wohl, den Job des Ringträgers eurem Hund zu überlassen. Aber natürlich kann auch euer Kaninchen, Meerschweinchen oder eine Ratte euch die Ringe bringen – sofern das Tier es schafft, den Gang entspannt langzulaufen 😉
- Gast: Selbstverständlich müsst ihr eurem Haustier auch keine besondere Aufgabe übertragen. Vielleicht reserviert ihr ihm auch nur einen Platz in der ersten Reihe?
- Fotopartner: Euer Haustier soll oder kann nicht bei der Trauung dabei sein, weil zu viele Menschen, zu viel Stress? Dann holt das Tier doch einfach für die Fotosession dazu. Dafür müsst ihr natürlich jemanden mit der Aufgabe beauftragen, Taxi für euren Hund zu spielen, ihn hin und wieder heim zu bringen. Aber vielleicht erklärt sich ja jemand bereit? Das solltet ihr aber nur in Erwägung ziehen, wenn die Location nicht all zu weit von eurem Zuhause entfernt ist.
Darauf müsst ihr achten!
- Erziehung: Es ist unglaublich wichtig, dass das Tier gut erzogen ist. Der Tag ist nicht nur für euch aufregend, sondern natürlich auch für euren Vierbeiner. Ihr wollt ja schließlich nicht, dass ihr während der Trauung nur ihm hinterherstürmen müsst, weil er sich den Weg kreuz und quer durch die Location bahnt.
- Gewohnheit: Gerade Tiere, die vielleicht eher „ungewöhnliche“ Begleiter für den Alltag sind (Ratte, Kaninchen, aber auch Katzen), sollten es gewohnt sein, an einer Leine zu laufen oder allgemein unterwegs zu sein. Wenn euer Möhrchenknabberer eigentlich immer nur zuhause im Garten herumhoppelt, wird es ihm nicht gut tun, plötzlich in einer ungewohnten Umgebung zu sein.
- Verantwortliche Person: Egal, wie euer Haustier involviert wird, bittet eine Person eures Vertrauens darum, an diesem besonderen Tag die Verantwortung für euren Hund (oder wen auch immer 😉 ) zu übernehmen. Am besten ist das jemand, den euer Tier bereits kennt und auf den es hört. Diese Person sollte stets ein Auge auf das Tier haben, es vor und nach der Aufgabe bei sich haben und im Zweifel auch die Aufgabe mit ihm bewältigen können (zum Beispiel den Gang entlangschreiten, die Ringe bringen etc.). Ihr werdet an diesem Tag möglicherweise nicht die Zeit haben, euch um euren Liebling zu kümmern. Das hängt aber natürlich auch von der Größe der Hochzeit ab.
- Tierwohl: Überlegt euch sehr gut, ob der Plan auch für euer Tier gut ist. Es ist natürlich schön, euren Liebling bei eurer Hochzeit dabeizuhaben. Aber nicht jeder Hund kommt mit so vielen Menschen und dem ganzen Trubel zurecht. Es kann schließlich auch mal etwas lauter werden, wenn die Band anfängt zu spielen. Wenn ihr zum Beispiel einen eher ängstlichen Begleiter habt, solltet ihr ihm den Stress lieber ersparen. Aber auch Tiere, die auf Unbekanntes eher aggressiv reagieren, sind an diesem Tag zuhause besser aufgehoben. Erspart euch selbst und eurem besten Freund den Stress und Probleme und freut euch dann nach dem langen Tag, herzlich begrüßt zu werden.
- Location: Ihr könnt hinter all die Punkt einen Haken setzen? Super! Dann macht euch an die letzte Hürde und fragt eure Traumlocation, ob Haustiere erlaubt sind bzw. unter welchen Bedingungen.
